Im Kopf

Es ist keine Fotografie!

«Das Fotografische hat sich als Bildsprache verselbständigt», sagt der diesjährige Preisträger des Sony World Photography Award Boris Eldagsen im Gespräch mit Moritz Neumüller. Was machen wir damit, wie gehen wir in die Zukunft? Und wie trennen und unterscheiden wir die Fotografie von der fotografischen Bildsprache?

Moritz Neumüller im Gespräch mit Boris Eldagsen — Bilder: Boris Eldagsen — 31. März 2023

Moritz Neumüller: Vor einigen Tagen, am 14. März 2023, hast Du den Sony World Photography Award in der Sparte «Kreativ» gewonnen, mit einem Bild, das mittels künstlicher Intelligenz erzeugt wurde. Wir sprechen von The Electrician aus der Serie PSEUDOMNESIA, laut Pressemitteilung «ein eindringliches Schwarz-Weiß-Porträt zweier Frauen aus verschiedenen Generationen, das an die Bildsprache der Familienporträts der 1940er Jahre erinnert».

Du hast die Veranstalter schon während des Auswahlprozesses darauf aufmerksam gemacht, wie das Bild entstanden war, und angeboten, mit Ihnen öffentlich und transparent über den Umgang mit dieser Art von Bildschaffungen bei Fotografie-Wettbewerben zu diskutieren. Man muss dazu sagen, dass Du Dich nun schon seit einiger Zeit intensiv mit KI beschäftigst, außerdem gibst Du Workshops und sitzt in technischen Beiräten, bist also die geeignete Person, diese Diskussion zu führen und auf den akuten Handlungsbedarf für uns, als fotografische Community hinzuweisen.

Boris Eldagsen: Ja, ich habe im letzten Herbst angefangen, mich mit meinen synthetischen Bildern zu bewerben, um auszuloten, ob Festivals und Wettbewerbe darauf vorbereitet sind. Damals war KI ja nichts Neues mehr, man hätte das schon berücksichtigen können. Ich kam mit dem gleichen Bild bei drei Wettbewerben unter die Finalisten und klärte die Veranstalter über die Urheberschaft des Bildes auf.

Das Ergebnis war immer das gleiche: Man fühlte sich an der Nase herumgeführt, wollte aber nicht darüber reden. Im Fall der Sony Awards wurde ich im Januar kontaktiert und habe meinen Instagram Account und die Webpage angegeben, auf der die Entstehung genau beschrieben ist. Hätte sich das jemand angeguckt, wäre es offensichtlich gewesen, dass das KI Bilder sind.

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Das Making-of des Siegerbildes des diesjährigen Sony World Photography Award in der Sparte «Kreativ» von Boris Eldagsen: Schritt 1: «Text-to-Image»: Erstellen des Bildes mit einer Textvorgabe, die definiert, wie das Porträt der beiden Frauen aussehen soll: Beschreibung des Ausdrucks und der emotionalen Qualität, des Zeitpunkts und der Technik des Fotos, des Objektivs, der Verschlusszeit, der Blende, der Beleuchtung, der Komposition, der Auflösung.

«Das Ergebnis war immer das gleiche: Man fühlte sich an der Nase herumgeführt, wollte aber nicht darüber reden.» — Boris Eldagsen

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Schritt 2: Erweiterung des Bildausschnittes mit «Outpainting», jetzt trägt die Hauptfigur eine schwarze Bluse. Schritt 4: Ersetzen der schwarzen Bluse durch ein weißes Kleid, dabei wird die zweite Frau stärker hinter der ersten versteckt.
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Schritt 6: «Outpainting»: Erweiterung des Bildes nach links: Hand und die Pose der älteren Frau werden definiert. Schritt 8: «Outpainting» Erweiterung des Bildes nach unten: Weiterarbeit am unteren Teil der Hand der älteren Frau und dem weißen Kleid der jüngeren Frau.

Wie viele Leute wurden da angeschrieben?
 
Es gibt zehn Finalisten in der «Kreativ»-Sparte, die alle auf der Webpage des Awards zu finden sind.
 
Das heißt, eine durchaus überschaubare Anzahl?

Genau. Dann habe ich gesagt: Passt auf! Hättet ihr euch all die Sachen, die ich euch geschickt habe, angeguckt, wäre alles klar gewesen, aber ich möchte nun noch mal betonen, dass das Bild mittels künstlicher Intelligenz geschaffen wurde. Ich habe mehrere Jahre beim Sony World Photography Award mit Fotografien mitgemacht, jedoch ohne größeren Erfolg. Nun habe ich mein fotografisches Wissen aus 30 Jahren Erfahrung eingesetzt, um Bilder zu generieren.

Ich mache seit mehr als einem Jahr meine Experimente, eine Art Stresstest für die Künstliche Intelligenz, und wenn ihr sagt, das wollen wir nicht, wir geben einen Preis jemand anderem, ist es okay für mich. Wenn ihr aber sagt, wir wollen das als Chance nutzen, um in die Zukunft zu denken, dann freue ich mich, und dann biete ich mich als Gesprächspartner an, um darüber zu diskutieren, wie Festivals und Wettbewerbe auf die aktuelle Situation vorbereitet sein sollten.

Und deren Antwort war?
 
Mein Angebot zur Diskussion wurde nicht angenommen. Am Tag der Pressemitteilung gab es sehr viele Nachfragen bei mir, und die Agentur CREO, die den Award organisiert, fragte per Email nach. Ich habe ihnen dann ein Statement geschickt, welches sie jedoch nicht verwendet haben. Stattdessen wurde eine generische Antwort rausgeschickt, in der stand so ungefähr «wir unterstützen die Dynamik der Fotografie und künstlerische Freiheit». Man war also nicht daran interessiert, das zu diskutieren. Ich habe diese Woche noch einmal nachgehakt, man hat mir gesagt, na gut, wir haben da ab und zu Interviews auf unserem Blog, vielleicht können wir da was machen. Ich denke, das ist eine historische Chance.
 
Das Fotografische hat sich als Bildsprache verselbständigt. Diese an die Fotografie erinnernde Bildsprache der KI wird – von der Fotografie getrennt – selbständig weiterleben, wird aber wiederum die Fotografie überall durchdringen, direkt oder indirekt beeinflussen! Ein präziser Begriff für das, was entsteht, fehlt. 

Festivals, Preise, Institutionen, die sich mit Fotografie beschäftigen, auch Hochschulen, müssen das berücksichtigen. Was machen wir damit, wie gehen wir in die Zukunft? Keiner weiß es, und ich denke, je offener wir darüber unser Wissen austauschen, desto besser können wir auch die Weichen richtig stellen.

Die Problematik dringt ja in alle Sparten der Fotografie und Bildkultur vor, nicht nur in die künstlerische Fotografie, in der du aktiv bist und in der du den Award gewonnen hast. Sie betrifft natürlich besonders die journalistische Arbeit und die Berufsfotografie, zum Beispiel die klassische Produktfotografie, Stock Photography und Mode.
 
Ja, es betrifft alle Bereiche: Die Berufsfotografie, die es sehr schwierig haben wird, weil viele Berufe nicht mehr gebraucht werden. Im Bereich der Kunst freut man sich, dass es keine Grenzen mehr gibt, der Journalismus hingegen wird zugeschüttet mit Fake Dokumenten, die bewusst manipulativ oder einfach aus Spaß produziert werden. Das ist ein Problem für unsere Demokratien, auf das sie nicht vorbereitet sind. Mir macht es Kummer, ich weiß auch nicht, wie man es lösen kann. Und dann gibt es natürlich noch die Fotografie im Privaten. Wir werden unsere Kinder, Hunde und Katzen zwar weiterhin fotografieren, aber wir werden die KI benutzen, um unsere Babys im Weltraum darzustellen.
 
Als Mitglied der Arbeitsgruppe technischer Fortschritt im Deutschen Fotorat sprichst Du vor sehr vielen unterschiedlichen Gruppen.

Vor zwei Wochen habe ich einen Vortrag vor der deutschen Vereinigung der Bild-JournalistInnen gegeben, um zu zeigen, wie leicht man Dokumentarfotografie faken kann.
 
Das ist seit letzter Woche mit der fünften Version von Midjourney 5 ja noch leichter geworden.

Ganz genau. Diese manipulierten Bilder entstehen in einer Geschwindigkeit, die schneller ist als je zuvor und schneller, als wir alle ist. Ich denke, bis Ende des Jahres werden auch Experten keine Unterschiede mehr zwischen echt und unecht ausmachen können. Ich bin Teil dieser Entwicklung, etwa mit den Bildern, die ich diese Woche generiert habe, mit dem falschen Papst, oder Olaf Scholz schlafend im Bundestag.

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Schritt 12: Hinzufügen einer neuen Figur mit «Inpainting»: Eine Hand wird von rechts auf die Brust der jüngeren Frau gelegt. Schritt 14: Erweiterung des Bildes nach oben («Outpainting»): Hinzufügen von Stromkabeln und Klemmen.

Mit dem Unwissen und der Geschwindigkeit der technischen Entwicklung, fahren da wahrscheinlich zwei Schnellzüge auf dem gleichen Gleis aufeinander zu. Du hast die Probleme nach Berufsgruppen geteilt, ich orte außerdem ein ethisches Problem im Bereich der Vermittlung von Wissen und Wahrheit, also sowohl im schulischen, universitären Bereich, als auch in Politik und Berichterstattung, insbesondere dem Fotojournalismus.

Dein Gewinnerbild wurde durch Prompting, also Texteingabe erstellt, aber auch durch Techniken wie Inpainting und Outpainting. Das heißt, man nimmt bestimmte Teile des Bildes und ersetzt sie durch etwas anderes, oder man sagt dem Computer, er soll das Bild auf recht autonome Weise vergrößern und Dinge außerhalb des Rahmens erschaffen. Es ist Teil einer Serie, die Du auf Deiner Webseite in der Kategorie «AI-generated» vorstellst. Du betonst in diesem Zusammenhang, dass Du Deine Bilder bewusst «Bilder» nennst, nicht «Fotografien». Sie sind synthetisch hergestellt und verwenden «das Fotografische» als visuelle Sprache.

Du stellst diese Werke regelmäßig aus und bietest sie auch, im klassischen Fotoformat und gerahmt zum Verkauf an. Du lotest also selbst Grenzen aus und baust Brücken zwischen den Welten des Fotografischen und Synthetischen, versuchst dabei aber immer mit offenen Karten zu spielen.
 
Die von dir eingesetzten Werkzeuge gehen einen Schritt weiter als jene, die uns noch vor nicht allzu langer Zeit im Zusammenhang der Postfotografie beschäftigt haben, also der Diskussion um die Beschaffenheit des fotografischen Bildes mit seiner Reinheit, Originalität und dem Wahrheitscharakter. Wir führen diese Diskussion ja seit Jahren bei fast jeder Ausgabe des «World Press Photo Awards»: ob es erlaubt ist zu photoshoppen oder nicht.

Aber jetzt sind wir noch einen Schritt weiter. Es geht um eine Technik, die ex nihil, durch eine konkrete poetische Sprache, Bilder erschafft, die dann durch weitere automatisierte Techniken verfeinert werden können. Deine Absicht ist es, diese Fotopoesie von der reinen Fotografie zu trennen und zu sagen: Seht her, das ist ein Bild, das ich als Autor mittels DALL-E oder Stable Diffusion oder Midjourney erschaffen habe, aber es ist keine Fotografie. Liege ich da richtig?
 
Genau, es ist keine Fotografie, und ich denke, diese Unterscheidung ist wichtig. Ich verwende meine fotografische Sprache als Ausgangspunkt, um das Bild zu gestalten. Ich nutze meinen künstlerischen Hintergrund. Aber das Ergebnis ist nicht entstanden, indem ich in die Welt hinausgehe, sondern es kommt direkt aus meinem Gehirn, mittels der Werkzeuge, die die KI bietet. Das ist der Unterschied.

Auf der einen Seite kann man es so machen, wie ich es seit einem Jahr tue, indem man viel mit Text-Eingabeaufforderungen experimentiert und dann versucht, auch die KI zu «hacken» und zu sehen, was man aus ihr herausholen kann. Prompts sind komplexe Rezepte mit 10 oder 11 Elementen. Die neuesten KIs bringen aber schon mit einfachsten Texteingaben, etwa «Donald Trump wird verhaftet», Ergebnisse, die mehr und weniger fotorealistisch sind. Und das ist etwas, das mich auf politischer Ebene irritiert, weil ich mich um das demokratische System sorge. Das ist einer der Gründe, warum ich in diesem Bereich sehr aktiv bin.

Auf künstlerischer Ebene hingegen bedeutet es für mich die absolute Freiheit. Ich bin frei von der Materie, ich kann einfach das erschaffen, was ich schon immer im Kopf hatte und in der realen Welt nicht ablichten konnte.

Zum Thema des Verkaufs meiner Bilder in der Galerie möchte ich sagen, dass die Galerie Photo Edition Berlin auf mich zugekommen ist, als sie von meinen KI Experimenten erfuhren. Sie sind spezialisiert auf generative Fotografie und Computerkunst, die bis in die 60er und 70er-Jahre zurückgeht, und vertreten Künstler wie Gottfried Jäger und andere. Die Idee, ein Bild unabhängig von unserer Welt zu generieren, ist also etwas, das diese Galerie seit Jahren interessiert. Und daher finden sie es spannend, was als nächster Schritt möglich ist.

«Die Regeln auf Facebook betreffend der Darstellung von Nacktheit waren von Anfang an sehr streng, nicht aber was Fake News angeht.» — Moritz Neumüller

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Schritt 20: Endgültige Version des Siegerbildes «The Electrician» aus der Serie PSEUDOMNESIA des diesjährigen Sony World Photography Award in der Sparte «Kreativ» von Boris Eldagsen.

Die Frage nach der Wahrheit des Bildes stellt sich weiterhin auf einer anderen Ebene. Die Regeln auf Facebook betreffend der Darstellung von Nacktheit waren von Anfang an sehr streng, nicht aber was Fake News angeht. Und das war, wie wir nun wissen, ein wichtiger Teil politischer Entscheidungsprozesse, wie zum Beispiel des Brexits und der Wahl Donald Trumps. Heute geht es nicht mehr um Retusche oder um falsche Bildunterschriften, sondern darum, aus dem Nichts ein bewusst falsches Bild kreieren zu können, das aber durchaus wahr sein könnte. Und somit ist die ethische Frage dringlicher und komplizierter geworden.
 
Ja. Ich möchte, dass sich jeder, egal ob man Direktor eines Fotomuseums, eines Festivals oder eines Preises ist, bewusst macht, dass alles, was man in der Vergangenheit gemacht hat, sich dramatisch verändert. Und das in einer Geschwindigkeit, die enorm ist. Es geht schneller, als man Schritt halten kann, wenn man all diese neuen Möglichkeiten ausprobieren will. Das ist bei mir zum Vollzeitjob geworden, und doch bräuchte ich einen 48-Stunden-Tag, um mit all den Optionen und den neuen Tools zu spielen, die jede Woche auf den Markt kommen. Es ist also wirklich an der Zeit, dass sich die Fotocommunity Gedanken über die Zukunft macht: Wir müssen vorausdenken, nicht hinterherlaufen.
 
So, wie die Politik in den späten neunziger Jahren das Internet verschlafen hat, könnte das gleiche nun mit der KI passieren: Es gibt keine Regeln, nicht national und schon gar nicht international. Die Gesetzgebung hinkt nach. Liegt das Risiko in der Beschleunigung von Problemen, die bereits existieren?
 
Künstlerische Mittel wie Retusche und Collagen sind so alt wie die Fotografie selbst, wichtig ist der Umgang damit und wie man die Grenzen zieht. Auf dem Fotobuchfestival in Aarhus, dessen künstlerischer Leiter ich bin, beziehen wir dieses Jahr KI mit ein. Wir arbeiten mit Studierenden der Universität Dresden zusammen und wollen, neben einem Gedankenexperiment und einer kleinen Schau, auch eine Art Wettbewerb veranstalten. Ich persönlich habe vor allem im Bereich des Fotobuchs, der künstlerischen Fotografie, der visuellen Künste und der Bildkultur keine Angst vor der Vermischung verschiedener Medien, einschließlich KI.

Meine Sorge ist vor allem, dass der Einsatz von KI nicht reflektiert wird und nicht offenkundig ist. Wenn Festivals und Wettbewerbe zum gleichen Schluss kommen wie du, ist das in Ordnung. Wenn sie zu einem anderen Schluss kommen, ist das auch in Ordnung. Ich möchte nur, dass sie sich dessen bewusst werden, darüber nachdenken und dann zu einem Ergebnis kommen, das sie mitteilen können.

Nicht darüber zu sprechen, nicht darauf zu reagieren, ist das Schlimmste. Deshalb bewerbe ich mich weiterhin bewusst für Festivals, bei denen die Vorschriften bezüglich KI unscharf sind. Wenn in den Bedingungen steht, jedes Gerät ist erlaubt, dann sind KI-Generatoren erlaubt und ich probiere es aus.


UPDATE 1, 16. April 2023:

Boris Eldagsen hat am 13. April 2023 bei der Preisverleihung in London den an ihn zuvor verliehenen Sony World Photography Award in der Kategorie Creative abgelehnt.
 
Auszug aus seiner öffentlichen Begründung:
 
«KI-Bilder und Fotografie sollten bei einem Preis wie diesem nicht miteinander konkurrieren. Es handelt sich um zwei verschiedene Dinge. KI ist nicht Fotografie. Deshalb werde ich den Preis nicht annehmen. Ich habe mich als ‚cheeky monkey‘ beworben, um herauszufinden, ob die Wettbewerbe darauf vorbereitet sind, dass KI-Bilder teilnehmen können. Das sind sie nicht. Wir, die Fotowelt, brauchen eine offene Diskussion.»

Vollständige Erklärung hier.

Wir bleiben dran.

Boris Eldagsen
Boris Eldagsen, geboren 1970, studierte Bildende Kunst an den Kunstakademien von Mainz, Prag, und der University of Hyderabad (Indien), sowie Philosophie an den Universitäten von Köln und Mainz. Als Photomedia-Künstler stellte er seit 2000 in Institutionen und auf Festivals aus, darunter Fridericianum Kassel, Deichtorhallen Hamburg, Singapore International Photography Festival, Chobi Mela Dhaka und Noorderlicht . Als freiberuflicher Stratege und Ideengeber arbeitete er seit 2001 für Agenturen wie R/GA, Razorfish MRM McCann, Saatchi&Saatchi und Scholz & Friends. Seit 2004 unterrichtet er an Kunsthochschulen im In- und Ausland. Eldagsen ist «Head of Digital» der Deutschen Fotografischen Akademie (DFA) und digitaler Berater von Fotograf Roger Ballen.
Moritz Neumüller
Dr. Moritz Neumüller, geboren 1972 in Linz, Österreich, ist Kurator, Dozent und Autor auf dem Gebiet der Fotografie und der Neuen Medien. Er hat in Forschungs- und Managementpositionen für internationale Institutionen wie das Museum of Modern Art in New York, La Fábrica in Madrid und PhotoIreland in Dublin gearbeitet. Derzeit ist er Chefkurator der Photobookweek Aarhus, Dänemark. Seit 2010 betreibt er The Curator Ship, eine Plattform, die nützliche Informationen für bildende Künstler und Kuratoren bereitstellt. Er ist Herausgeber des Buches «The Routledge Companion to Photography, Representation and Social Justice» (Taylor & Francis 2023).

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